Wendelin Stahl 1922 bis 2000
Retrospektive im Gedenken an einen großen Keramiker und Lehrer, an einen der Meilenstein in der Geschichte der Keramik
Der Keramiker, der am 20.4.1922 in Höhr-Grenzhausen in eine Töpferfamilie geboren wurde, ging 1938/39 auch dort zur Lehre bei der Firma Kunow & Drossé. Nach dem Krieg setzte er die Lehre im väterlichen Betrieb fort und arbeitete ab dem Jahr 1952 zusammen mit Else Harney in der gemeinsamen Werkstatt auf der Burg Coraidelstein bei Klotten an der Mosel. Else Harney starb 1984.
Für viele der Keramiker, die in den Siebziger/Achziger Jahren an den Akademien und in den Werkstätten Keramik studierten, war Wendelin Stahl Vorbild in der Art der formalen Fertigung seiner Gefäße sowie in der Ausgewogenheit und Farbkraft der leuchtenden Glasuren.
Seine perfekten Feldspatglasuren, oft mehrschichtig aufgetragen, in den Varianten Grün, Blau, Weiß mit Pink oder Rot, seine zarten Seladone, das tiefrote Ochsenblut oder das zartblaue, stets vom Geheimnis umwitterte Clair de Lune waren seinerzeit nicht allgemein üblich.
Auch die Kristallglasuren Wendelin Stahls waren technisch perfekt.
Pilgern gleich, strebte man der "Burg" zu, um zu sehen und zu lernen.
Wendelin Stahl war vielen Keramikern – quer durch alle Altersgruppen - Vorbild und Lehrer zugleich. Viele Studenten, aus denen später renommierte Keramiker wurden, durften bei ihm auf der Burg arbeiten und lernen.
Burg, Haus, Galerie und Ofen stehen noch, die vielen Tiere, auch die Pfauen, die Wendelin Stahl über alles liebte, sind nicht mehr da. Wendelin Stahl starb im Jahr 2000.
Die Ausstellung im Keramikmuseum Westerwald versteht sich als eine Retrospektive und Würdigung für ein Lebenswerk in Keramik auf ganz hohem Niveau.
In der Ausstellung stehen Arbeiten, die dankenswerterweise von Museen und privaten Sammlern sowie den Angehörigen zur Verfügung gestellt worden sind. Die Sammlung des Keramikmuseums Westerwald, die einen nicht unerheblichen Anteil am Kontingent der Ausstellung ausmacht, konnte erst kürzlich durch eine großzügige Stiftung aus der Familie Wendelin Stahls erweitert werden.
Der Keramiker, der am 20.4.1922 in Höhr-Grenzhausen in eine Töpferfamilie geboren wurde, ging 1938/39 auch dort zur Lehre bei der Firma Kunow & Drossé. Nach dem Krieg setzte er die Lehre im väterlichen Betrieb fort und arbeitete ab dem Jahr 1952 zusammen mit Else Harney in der gemeinsamen Werkstatt auf der Burg Coraidelstein bei Klotten an der Mosel. Else Harney starb 1984.
Für viele der Keramiker, die in den Siebziger/Achziger Jahren an den Akademien und in den Werkstätten Keramik studierten, war Wendelin Stahl Vorbild in der Art der formalen Fertigung seiner Gefäße sowie in der Ausgewogenheit und Farbkraft der leuchtenden Glasuren.
Seine perfekten Feldspatglasuren, oft mehrschichtig aufgetragen, in den Varianten Grün, Blau, Weiß mit Pink oder Rot, seine zarten Seladone, das tiefrote Ochsenblut oder das zartblaue, stets vom Geheimnis umwitterte Clair de Lune waren seinerzeit nicht allgemein üblich.
Auch die Kristallglasuren Wendelin Stahls waren technisch perfekt.
Pilgern gleich, strebte man der "Burg" zu, um zu sehen und zu lernen.
Wendelin Stahl war vielen Keramikern – quer durch alle Altersgruppen - Vorbild und Lehrer zugleich. Viele Studenten, aus denen später renommierte Keramiker wurden, durften bei ihm auf der Burg arbeiten und lernen.
Burg, Haus, Galerie und Ofen stehen noch, die vielen Tiere, auch die Pfauen, die Wendelin Stahl über alles liebte, sind nicht mehr da. Wendelin Stahl starb im Jahr 2000.
Die Ausstellung im Keramikmuseum Westerwald versteht sich als eine Retrospektive und Würdigung für ein Lebenswerk in Keramik auf ganz hohem Niveau.
In der Ausstellung stehen Arbeiten, die dankenswerterweise von Museen und privaten Sammlern sowie den Angehörigen zur Verfügung gestellt worden sind. Die Sammlung des Keramikmuseums Westerwald, die einen nicht unerheblichen Anteil am Kontingent der Ausstellung ausmacht, konnte erst kürzlich durch eine großzügige Stiftung aus der Familie Wendelin Stahls erweitert werden.
stokasti - 1. Sep, 10:07